Pollywauz
Lutz Wolfram
Peru: Rettet den Regenwald von Alto Purús
Hier weiter lesen und unterstützen.Peru hat den zweitgrößten Flächenanteil am südamerikanischen
Amazonasregenwald. Doch der Druck auf die Natur wächst. Vor allem
Bergbau, Ölförderung und Infrastrukturprojekte gefährden die sensiblen
Ökosysteme. Selbst geschützte Urwälder sollen wirtschaftlichen
Interessen geopfert werden. Die geplante Straße soll Brasilien mit Peru
verbinden und den Zugriff auf Rohstoffe und deren Abtransport
ermöglichen.
Der Abschnitt zwischen den Städten Puerto Esperanza und
Iñapari führt direkt durch den besonders artenreichen Nationalpark Alto
Purús. Von den bisher dort entdeckten 86 Säugetierarten stehen 21 auf
der roten Liste bedrohter Arten. Zudem ist er Heimat zweier in
freiwilliger Isolation lebender Indianerstämme. Die Ureinwohner
haben keine Abwehrkräfte gegen von außerhalb eingeschleppte Krankheiten
und drohen daran zu sterben. Die Einwohner des Gebiets sind sich mit
Wissenschaftlern und Umweltgruppen einig - eine Straße durch den
Nationalpark wäre das Ende seiner natürlichen und kulturellen Vielfalt.